Archiv für den Monat: Juni 2013

Die Lichtfarbe der Lampe

Die Lichtfarbe, zwischen hell und dunkel

Denk der Mensch an Licht, denkt er nicht nur einfach an hell und dunkel, Licht und Schatten, sondern auch an Farbe. Bei einer Leuchte wird die Lichtfarbe durch die Farbtemperatur T und der Maßeinheit Kelvin (K) angegeben. Dabei gilt 0 Kelivn ≈ -273° C, wobei die Kelvin-Temeraturskala bei dem absoluten NUllpunkt beginnt.

Wie bestimmt man die Farbtemperatur einer Farbe einer Lichtquelle?

Anhand eines Vergleiches mit der Farbe eines „Schwarzen Strahlers“ wird die Farbtemperatur der Farbe einer Lichtquelle bestimmt. Der „Schwarze Strahler“ auch „Schwarzer Körper“ genannt, hat die Eigenschaft Licht, das auf ihn fällt zu absorbieren (zu schlucken). D.h. seine Reflexionsstrahlung ist gleich Null.

Erhitzt man nun den „Schwarzen Strahler“ ganz langsam, durchläuft er je nach Temperatur eine Farbskala von Dunkelrot, Rot, Orange, Gelb, Weiß und Hellblau. Dabei gilt, je höher die Temperatur, desto weißer wird die Farbe.

Einteilung von Lampen in eine Lichtfarbe

Traditionell werden Lichtfarben von Lampen in drei verschiedene Gruppen eingeteil. Die drei Gruppen werden dabei wie foglt charakterisiert:

Lichtfarbe und deren Wirkung auf den Menschen

Quelle: Erik Theiss: Beleuchtungstechnik: neue Technologien der Innen- und Außenbeleuchtung. Oldenbourg Industrieverlag, 2000

Wie in der Tabelle sichtbar, teilt die Norm die Lichtfarbe in drei Gruppen ww – warmweiß, nw – neutralweis und tw – tageslichtweiß. Das interessante dabei ist, dass die unterschiedlichen Lichtfarbe unterschiedliche Wirkungen auf die Menschen haben. Mit der Wahl der Lampe kann man direkten Einfluss auf die Atmosphäre in einem Raum ausüben. Daher sollte stehts der Einsatzort und Zweck beim Lampenkauf berücksichtigt werden.

Leuchtmittel und deren psychologische Wirkung als Marketinginstrument

Die besten Beispiele für einen gezielten Einsatz verschiedener Lichtfarben fallen einem beim Gang durch den Supermarkt auf. Seit Jahren spielt die Farbwahl der Beleuchtung in Supermärkten eine große Rolle unter den Marketingexperten. Häufig wird hier auf die „Farbpsychologie“ des Menschen verwiesen. Eine auf die Lebensmittel und Umgebung abgestimmte Lichtfarbe sollen die Produkte in einem sprichwörtlich „neuem Licht erscheinen“. Es schafft die nötige Stimmung und sorgt für eine entspannte Atmosphäre beim Kauf.

Allerdings hat die Lichtfarbe noch viel mehr zu bieten als nur als marketingstrategisches Instrument im Supermarkt eingesetzt zu werden. Blaues Licht (kaltes Licht) zum Beispiel kann ermunternd und belebend wirken, während „warmes“, rotes/gelbliches Licht gemütlich und wohltuend wirkt. Die Wirkung des Lichtes wird sogar gezielt in sogenannten Lichttherapien gegen Winterdepressionen oder Schlafstörungen eingesetzt.

Sie sind auf der Suche nach der richtigen Lichtquelle? Ob moderne LED-Lampen, energieeffiziente Energiesparlampen oder Halogenleuchten, in unserem Shop unter www.lichtnah.de werden Sie garantiert fündig.

 

Was bedeutet die IP-Schutzklasse?

Was bedeutet die IP-Schutzklasse?

Nachdem wir besonders in der Außenleuchten-Saison häufig von unseren Kunden gefragt werden, was die genannten IP-Schutzart zu bedeuten hat und welche Schutzart die Leuchten haben sollte, möchten wir unseren aktuellen Beitrag dem Thema Schutzarten widmen.

Zu allererst einmal steht das Kürzel „IP“ für „Ingress Protection“, was soviel wie Schutz gegen Eindringen bedeutet. Dieser Buchstabenkombination folgen stehts zwei Ziffern. Bei der ersten handelt es sich um den Schutzgrad gegen Staub oder feste Gegenstände. Die zweite Ziffer sagt aus, inwieweit die Leuchte Wasserresistenz ist. IP 64 bedeutet demnach: (6: Staubdicht – 4: Schutz gegen Spritzwasser). Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die entsprechenden Schutzarten und ihre Bedeutungen für die Leuchte:

Schutzarten IP Ingress Protection

Abbildung: IP Schutzart, eigene Darstellung in Anlehnung Philips und DIN EN 60529

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Angabe der Schutzart den Staub- und Wasserschutz der Leuchten aussagt. Leuchten die besonderen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, müssen entsprechend über eine höhere Schutzart verfügen. So ist der Mensch vor potentiellen Gefährdungen geschützt. Beim Kauf einer Leuchte sollten Sie daher immer darauf achten, ob diese für den geplanten Einsatzort auch geeignet ist.

 

IP20 – Die meistvergebene Schutzart bei Innenleuchten

Die Innenleuchten aus unserem Sortiment sind in den meisten Fällen mit IP20 gekennzeichnet. DIe Schutzklasse sagt aus, dass kein spezieller Schutz vor Wasser besteht, jedoch ein Berührungsschutz für „feste Fremdkörper mit mehr als 12,5mm Durchmesser“ besteht. Was sich kompliziert anhört ist eigentlich ganze einfach. IP20 Bedeutet vereinfacht gesagt „Man kommt mit dem Finger nicht an mit Spannung versorgte Bauteile“. Für die herkömmliche Heimanwendung also vollkommen ausreichend. Wer höhere Schutzklassen benötigt kann sich zum Beispiel bei unseren Badleuchten umsehen, diese sind oft IP44 Zertifiziert. Besonders bei Einbaustrahlern für Ihr Badezimmer können Sie auch auf Außenstrahler zurück greifen. Den Unterschied zu nicht wassergeschützten Modellen erkennt man nur bei sehr genauem Hinsehen.

Ist eine höhere Schutzklasse automatisch besser?

Oftmals hört man die Aussage „Je höher die Schutzklasse, desto robuster ist die Leuchte“. Dies stimmt so nicht ganz. Nach den entsprechenden Normen lässt sich diese Aussage nur bis zu IP66 verallgemeinern. Hierbei sind darunter liegende IP-Schutzklassen eingeschlossen. Insbesondere bei Außenleuchten die häufig eher einem Wasserstrahl als hohen Tauchtiefen ausgesetzt sind, sollte auf die entsprechende Schutzart geachtet werden. Insbesondere bei IP68 Leuchten welche für dauerhaftes Untertauchen geeignet sind, besteht kein Schutz gegen „starkes Strahlwasser“ wie bei IP66. So sollten Sie insbesondere bei Bodeneinbauleuchten in der Einfahrt darauf achten, nur geeignete Leuchten bei der Reinigung mit einem starken Wasserstrahl zu belasten

IP Schutzarten im Badezimmer

Im Innenbereich Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus ist besonders das Badezimmer ein Raum, in der eine Leuchte zum Teil besonderen Anforderungen genügen muss. Je näher eine Leuchte sich an der Wasserquelle, also der Dusche oder der Badewanne, befindet desto höher sollte der IP-Schutz ausfallen. Für die meisten Anwendungen genügt IPx1, also der Schutz gegen Tropfwasser was insbesondere bei hoher Luftfeuchtigkeit entsteht. Direkt über der Badewanne oder Dusche hingegen sollten Sie mindestens einen Schutz gegen Spritzwasser (IPx4) wählen. Sollten Sie sich einmal nicht sicher sein, welches die richtige Badezimmerleuchte ist, stehen wir Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung.

IP Schutzarten im Aussenbereich, Ihrem Garten

Auch im Aussenbereich hängt die Schutzart stark von dem Anwendungsgebiet und den Umwelteinflüssen ab. Bodeneinbauleuchten müssen zum Beispiel oft eher Strahlwasser aus dem Gartenschlauch oder Hochdruckreiniger, als dauerhaftem Untertauchen standhalten. Die Schutzklasse sollte nicht nur ausreichend hoch, sondern auch passend zum Einsatzbereich sein.

Bei den Deckeneinbaustrahlern für den Aussenbereich ist ein Schutz gegen Spritzwasser (IPx4) oder gegen Sprühwasser (IPx3) meistens ausreichend. So sind diese gegen Regen und Gischt geschützt und Sie werden lange Freude an Ihren Leuchten haben. Wie auch im Innenbereich, gehen Sie lieber auf Nummer sicher und fragen Sie einen Fachmann.

Rechtlicher Uhrsprung und deutsche Norm

Für die Codierung gilt folgene deutsche und internationale Normung:

  • DIN EN 60529; VDE 0470-1:2000-09 Schutzarten durch Gehäuse (IP-Code) (IEC 60529:1989 + A1:1999); Deutsche Fassung EN 60529:1991 + A1:2000, früher VDE 0470-1